Das Fahrerlebnis von morgen

Ein neues Jahr bringt nicht nur neue Erlebnisse und Erfahrungen, sondern auch Innovationen die bald Fahrt aufnehmen könnten. Heute stellen wir Ihnen drei Innovationen vor, die Potential haben auf die Überholspur zu wechseln.

1. Mit "kurzfilme.zwerg.noch" ans Reiseziel

Navigation nutzen wir bereits um uns in den Groß- und Kleinstädten sowie auf dem Land zurechtzufinden, sei es mit integrierten, mobilen Navigationssystemen oder dem Smartphone. Jedoch basieren alle Systeme auf der Eingabe von Straße, Hausnummer, Postleitzahl. Nun gibt es das Problem, das teilweise in asiatischen oder indischen Großstädten nicht jedes Haus, Gebäude oder Gelände eine Anschrift hat. Wie soll man da dann hinfinden?

Als Lösung für dieses Problem hilft ein neues System eines englischen Start-ups, dass statt mit der Adresse mit einem Koordinatensystem aus Längen- und Breitengraden arbeitet – what3words. Wie bereits der Name mitteilt wird mit drei Wörtern der Standort definiert. Diese beschreiben ein Quadrat bestehend aus 3x3 Metern. Um es zu nutzen hat das Start-up die ganze Erdoberfläche in solche Quadrate eingeteilt, so dass am Schluss 57 Billionen dieser Quadrate existieren. Ein Algorithmus ordnet jedem Quadrat eine Kombination von drei Worten zu. Nutzbar ist das System aktuell in 25 Sprachen und die App übersetzt sogar die Begriffe in andere Sprache, so dass man seinem Taxifahrer nur die App zeigen muss ohne die Landessprache zu können. So dass nicht mehr mit „Hand-und-Fuß“ oder mit Erklärungen wie „hinter der nächsten Ecke rechts abbiegen und dann nach der dritten Laterne links“ das Reiseziel beschrieben werden muss.

Durch den Investoreneinstieg von Daimler in what3words erhält zuerst die neue Mercedes-Benz A-Klasse zusätzlich zur bisher üblichen Navigationssteuerung das innovative System von what3words. Vermutlich wird das aber nicht das einzige Modell bleiben.

Achso, mit “kurzfilme.zwerg.noch“ finden Sie auch zukünftig unsere Büroräume.

2. Mein Auto weiß wie ich mich fühle

Das könnte Wirklichkeit werden. Das FZI Forschungszentrum Informatik aus Karlsruhe stellte auf der diesjährigen International Consumer Electronics (CES) ihr neues Projekt vor, dass mithilfe einer handelsüblichen Kamera die Vitalparameter des Fahrers beim Fahren erkennen soll. Gemessen werden bspw. Herz- und Blinzelrate, Kopfhaltung sowie Emotion des Fahrers.

Das „Camera-based Driver State Monitoring“ genannte Projekt nutzt außer einer handelsüblichen Kamera keine weiteren Sensoren oder spezielle Beleuchtung. Das System nutzt innovative Bild- und Signalverarbeitungsalgorithmen um selbstständig Gesichtsbereiche zu erkennen und von diesen den Müdigkeits- oder Stresszustand abzuleiten.

Auch geben die Messungen Aufschluss über das Aufmerksamkeits- oder Aufregungs-Level des Fahrers. Dadurch können Rückschlüsse auf das individuelle Fahrverhalten gezogen werden. Kombiniert mit einem modernen Fahrerassistenzsystem wie einem Ablenkungswarnsystem oder einem medizinischen Nothilfeassistenten kann die kamera-basierte Messung das Autofahren berechenbarer und dementsprechend sicherer machen.

3. Mein Auto liest meine Gedanken

Dieser Gedanke, der auch schonmal für Angst sorgen kann, soll bald Realität werden. Nissan forscht aktuell an einer Technologie, die es dem Auto ermöglicht die Gedanken des Fahrers zu lesen. Aus der Gehirnaktivität möchte Nissan Daten generieren um diese in die Interaktion mit dem Fahrzeug einfließen zu lassen. Denn erst werden Probleme vom Gehirn erkannt und dann wird ein Signal an den Körper gesendet. Die Zeitspanne, die dazwischenliegt, soll dadurch beseitigt werden um das Fahren sicherer zu machen.

Beispiel gefällig? Das Auge sieht: Da läuft ein Reh auf die Straße. → Reaktion: Ich muss bremsen.

Bis dann jedoch der Fuß auf der Bremse ist, vergehen eventuell entscheidende (Milli)Sekunden. Sollte aber das Auto bereits erkannt haben, das gebremst werden muss, könnte der Bremsvorgang viel schneller eingeleitet werden.

Durch die Brain-to-Vehicle (B2V)-Technologie soll die Reaktionszeit des Fahrers um 0,2 bis 0,5 Sekunden verkürzt werden. Dafür wird eine Vorrichtung auf den Kopf des Fahrers platziert um Gehirnströme zu messen. Die Auswertung erfolgt dann durch ein autonomes System. Vorgesehen und durch intelligente Systeme umgesetzt werden können bspw. Bewegungen wie das Steuern des Lenkrades sowie Bremsvorgänge.

Das hört sich doch nach einer vielversprechenden Zukunft an.


Insgesamt wird das Alltagsleben digitaler. Die Technologie wird immer personalisierter. Aber das bringt Ihnen nicht nur Vorteile während der Fahrt. Bereits im Vorfeld bei der Suche nach einem neuen Wagen hilft Ihnen der Onlineshop von TrustedCars den passenden Gebraucht- und Neuwagen deutschlandweit zu finden. Dabei übernehmen wir alle Schritte von der Fahrzeugvorstellung bis zur Lieferung vor ihre Haustür.